Die deutsche Outdoor Marke Vaude bringt die weltweit ersten Fleecejacken aus Holz auf den Markt.
Vaude selbst schreibt dazu:
Wir stehen immer wieder vor neuen Herausforderungen, wenn es darum geht, Produkte zu entwickeln, die weder uns Menschen noch die Natur belasten. Dazu zählt auch die Verschmutzung unserer Umwelt mit Plastik. Als Hersteller von Bekleidung aus Kunstfasern betrifft uns das in Form von sogenanntem Mikroplastik, also kleinsten Kunststoffpartikeln, die sich beim Waschen z.B. von Fleece-Bekleidung ablösen. Um diese Problematik in den Griff zu bekommen, haben wir gemeinsam mit Partnern aus Umweltverbänden, Wissenschaft und der Textilindustrie das Forschungsprojekt TextileMission ins Leben gerufen und freuen uns über erste Entwicklungserfolge mit Fleece-Bekleidung aus biobasierten und biologisch abbaubaren Fasern.
Fleece besteht aus Kunstfasern wie Polyamid oder Polyester, also Mikroplastik, welches sich sehr schwer abbauen lässt und die Weltmeere verunreinigt. Vaude benutzt bei ihren Fleecejacken aus Holz sogenanntes Tencel, eine Faser die zu 100% aus nachhaltig gewonnenem Eukalyptus- und Buchenholz hergestellt wird. Neben den Fleecejacken bestehen auch einige Shirts und Biketrikots bereits aus Tencel. Das Besondere an Tencel: Mikropartikel, die beim Waschen in den globalen Wasserkreislauf gelangen, können sich im Meerwasser vollständig biologisch abbauen.
Die Jacken sind als Teil der Green Shape Core Collection ab August 2018, für Männer und Frauen, erhältlich.
Foto: © Vaude
Super, ein Zeichen gegen Mikroplastik!
Die Ökobilanz der nachhaltigen Regeneratfasern scheint fast ebenso gut wie die von Secondhandmode zu sein. Verblüffend jedoch, dass es mindestens 200 Naturfasersorten gibt ( siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Naturfaser ) und diese vom Großteil der Modeschöpfer dennoch kaum eingesetzt werden.
Ich kann mir gut vorstellen, das sich das in den nächsten Jahren ändern wird und ein immer stärkeres Interesse und Bewusstsein, der Moderschöpfer, an alternativen und nachhaltigeren Fasern entsteht.