Sarah Buortesch und Corinna Mikschl sind die Gründerinnen des nachhaltigen Fair Fashion Labels Sooth Munich, welches faire und nachhaltige Mode für Frauen und Männer herstellt. Im Interview mit dem Fair Fashion Blog haben sie fünf Fragen beantwortet.
Wieso habt ihr euch dazu entschieden, Fair Fashion statt herkömmliche Mode herzustellen?
Da uns beiden eine ökologische und nachhaltige Lebensweise am Herzen liegt und wir die Missstände in der Produktion von konventioneller Kleidung sowie den Raubbau der dort an der Natur betrieben wird nicht unterstützen wollen und können, war es für uns von Anfang an klar, dass wir ein Fair Fashion Label gründen wollen.
Wie seid ihr auf den Namen „Sooth Munich“ gekommen? Steht er für etwas bestimmtes?
„Sooth“ ist ein altenglisches Wort und bedeutet Wahrheit. Unser Ziel ist es wahre ökologische und nachhaltige Mode zu produzieren. „Munich“ haben wir in unseren Namen aufgenommen, da wir unsere Heimat lieben und unterstützen möchten.
Welche Materialien werden für eure Kleidungsstücke verwendet?
Wir verwenden ausschließlich zertifizierte Materialien aus biologischem Anbau. Da wir selbst ungern synthetische Stoffe tragen versuchen wir diese auch in unseren Kollektionen zu umgehen. Das bedeutet, dass wir hauptsächlich mit Biobaumwolle arbeiten, aber unser Stoff Sortiment gerne ausweiten, sobald mehr Materialien auf dem Markt verfügbar sind. Um individuellere Looks zu kreieren veredeln wir unsere Stoffe mit Siebdruckprints oder anderen liebevollen Details.
Und wo wird die Kleidung hergestellt?
Unsere Kleidung wird ausschließlich in unserer Umgebung hergestellt, der größte Teil entsteht in unserem Hauseigenen Atelier. Die Produktion in Deutschland liegt uns besonders am Herzen, da wir das Handwerk fördern und vor dem Aussterben bewahren möchten.
Ist Nachhaltigkeit ein Thema, dass euch über Mode hinaus beschäftigt?
Natürlich. Wir leben so nachhaltig wie nur möglich. Jeder kleine Schritt in ein nachhaltiges Leben ist ein guter unserer Meinung nach. Jeder kann seinen Alltag mit ein paar kleinen Änderungen verbessern, ohne großen Aufwand, wie zum Beispiel den Gebrauch von Plastik zu verringern. Wir freuen uns sehr, dass dem ganzen Thema mehr und mehr Gehör verliehen wird, denn der größte Fehler den wir machen können ist, zu denken dass ein Einzelner nichts bewirken könne.
Foto: © Sooth Munich