Julia Gerner ist Designerin und Mitbegründerin des nachhaltigen Schmucklabels Fremdformat. Zusammen mit ihrer Frau, Steffi Gerner, stellt sie fairen und nachhaltigen Schmuck aus Metallresten her. Im Interview mit dem Fair Fashion Blog hat sie fünf Fragen beantwortet.
Wieso habt ihr euch dazu entschieden, nachhaltigen Schmuck herzustellen?
Da uns Nachhaltigkeit auch in unserem Alltagsleben sehr wichtig ist, war klar, dass wir auch Fremdformat so nachhaltig wie möglich gestalten. Es war für uns keine wirkliche Entscheidung, sondern selbstveständlich.
Wie seid ihr auf den Namen „Fremdformat“ gekommen? Steht er für etwas bestimmtes?
Der Name Fremdformat steht dafür, dass wir für useren Schmuck ungewöhnliche Materialien verwenden. Aus Resten der Metallindustrie Schmuck zu machen ist alles andere als üblich und das wollten wir auch in unserem Namen wieder spiegeln.
Woher stammen die verwendeten Materialien für eure Schmuckstücke?
Die industriellen Reststücke, welche wir für unseren Schmuck verwenden, stammen alle aus Betrieben hier aus unserer Region. In der metallverarbeitenden Industrie fallen täglich Reste im Verarbeitungsprozess an. Bevor diese Reste gesammelt und in mehr oder weniger aufwenigen Recycling-Prozessen wieder in den Kreislauf zurück geführt werden, kommen wir ins Spiel.
Wie lange arbeitet ihr ca. an einem Schmuckstück?
Das ist von Stück zu Stück unterschiedlich.
Wo genau wird der Fremdformat Schmuck hergestellt?
Jedes unserer Schmuckstücke wird in unserer Werkstatt von mir und meiner Mitgründerin Steffi von Hand hergestellt.
Fotos: © Ideenstark.mfg.de